Aprikose “Bergeval”®

Aprikose “Bergeval”

Aprikose “Bergeval”

Im Herbst 2015 hatte ich über meine Erfahrungen mit verschiedenen Aprikosensorten berichtet. Anläßlich der ersten kleinen Ernte möchte ich nun die erste der neuen Sorten berichten.

Die Bergeval® kam mit den anderen, damals in Österreich bestellten Marillen in den Garten.

Früchte der Aprikose “Bergeval”®

Bereits 2–3 Wochen vor der Genußreife erreichten die Früchte ihre intensive Färbung, waren aber noch viel zu hart zum Ernten.

Die Reifezeit der Aprikose wird mit Mitte Juli angegeben. Aufgrund des sehr warmen Frühlings sind 2018 viele Obstsorten deutlich früher reif als sonst, und so konnten wir bereits am 25. Juni die ersten Aprikosen der Sorte probieren.

Die Früchte schmecken ganz köstlich: sehr aromatisch und süß, dabei sind sie saftig und dennoch bißfest. Die Fruchtschale strahlt in leuchtendem Orange mit roten “Bäckchen”; das Fruchtfleisch zeigt den gleichen, kräftigen Orangeton wie die Schale. Der Kern löst sich sehr leicht vom Fruchtfleisch.

Die Fruchtgröße liegt bei etwa 6–7 cm im Durchmesser.

Aprikose “Bergeval”® im Garten

Im Herbst 2015 gepflanzt, wuchs das Bäumchen – ein kleinwüchsiger Buschbaum, auf der Unterlage “Torinel” veredelt – problemlos an. Der damals sehr aktiven Wühlmäuse wegen hatte ich die Wurzeln in einen verrottbaren Hasendraht eingepackt.

Im ersten und zweiten Standjahr brachte der Baum noch keinen Fruchtansatz, was für das Gedeihen absolut wünschenswert und sinnvoll ist. Ich hätte die Früchte ohnehin auf maximal eine oder zwei reduziert, damit der kleine Baum sich nicht totträgt, sondern seine ganze Kraft ins Wachstum steckt.

Die Sorte blüht relativ spät und wird als nicht frostempfindlich und scharkaresistent beschrieben. Zudem ist sie selbstfruchtbar, braucht also keine zweite Sorte in der Nähe, um Früchte ausbilden zu können.

Die Schnittmaßnahmen halten sich in Grenzen: nach dem Pflanzschnitt brauchte ich bisher nur ein wenig auszulichten, hier und da ein überschüssiges Zweiglein entfernen oder zu lang geratene Triebe einkürzen – das war es auch schon.

Zum Pflanzenschutz gab es bis dato keinen Anlaß.

Aprikose “Bergeval”® genießen

Die bisher wenigen Früchte sind natürlich unmittelbar gefuttert worden; Aprikosen sind schließlich ein knappes Gut!

Sollte es in Zukunft (hoffentlich!) größere Erntemengen geben, sehe ich vielerlei leckere Verwendungsmöglichkeiten auf uns zukommen wie

  • Marmelade
  • Einfrieren
  • Kuchen etc.

Herkunft der Aprikose “Bergeval”®

Die Aprikose ist eine Züchtung der Firma C.E.P. INNOVATION aus Frankreich, gekreuzt aus Orangered x Bergeron, und steht unter EU-Sorten- und Markenschutz.

Fazit

Für Liebhaber frischer Aprikosen eine tolle Sorte, die ich unbedingt empfehlen kann.

4 thoughts on “Aprikose “Bergeval”®

  1. Kurt Petry

    Hallo ich suche einen Marillenbaum der Sorte Bergeval+Koolgat.
    Wenn sie die beiden Sorten haben können sie mir gerne von Je einen
    Baum zukommen lasen.Sie können mir den Preis durch geben.
    Mit Grüßen Petry

    1. Hildegard Fuchs Beitragsautor

      Hallo Herr Petry,

      der Bericht berichtet lediglich über meine Erfahrungen mit Aprikosenbäumen; wir verkaufen jedoch weder Früchte noch Bäume.
      Die Baumschule Schreiber, die in meinem Bericht oben auch erwähnt und verlinkt ist, hat beide Sorten im Sortiment.

      Freundliche Grüße
      Hildegard Fuchs

  2. Olga

    Hallo Frau Fuchs,
    ein sehr interessanter Erfahrungsbericht über die Sorte Bergeval 🙂
    Was mich noch sehr interessiert, wie haben sich die Marillen Sorten Congat und Farbaly entwickelt? Sind Sie mit denen genauso zufrieden wie mit Bergeval?

    Liebe Grüße,
    Olga

    1. Hildegard Fuchs Beitragsautor

      Hallo Olga,
      Congat: Reife Ende August, bei der ersten Ernte waren die meisten wurmig, die zweite war okay. Früchte sind klein, fest und sehr aromatisch.
      Farbaly: waren statt Anf. September schon Mitte August reif. Früchte groß, sehr fest, etwas Fäulnisneigung.
      Ich würde beide Sorten wieder pflanzen.
      LG Hildegard

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