Natürlich sind sie keine Haustiere … aber irgendwie betrachte ich die eleganten “Hubschrauber”, die sich zur Zeit in großer Zahl am Gartenteich tummeln, als “meine” Libellen, zumindest aber als meine persönlichen und sehr willkommenen Gäste.
Aus dem Biologieunterricht (lang ist’s her …) kenne ich die zarten Flugkünstler als “Blaue Jungfer”. Von ihnen haben sich in diesem Jahr besonders viele eingefunden.
In gleicher Größe – wobei die blauen deutlich in der Überzahl sind – umschwirren auch etliche grüne und rote Libellen den Teich.
Blau und grün scheinen keinerlei Hemmung im Umgang miteinander zu haben, während die roten Libellen anscheinend lieber unter sich bleiben.
Mittelgroße Libellen
Neben den vielen kleinen Exemplaren haben sich einige größere eingefunden.
Die relativ unscheinbaren braunen Libellen – möglicherweise die Weibchen der wunderschönen, himmelblauen Plattbauchlibellen (?) – ist etwa um die Hälfte länger als die Jungfern und insgesamt viel kräftiger gebaut.
Auch die zugehörigen blauen Herren der Schöpfung lassen sich öfter sehen, waren aber leider bisher noch nicht gewillt, sich kamerafreundlich niederzulassen und lange genug stillzusitzen, daß ich sie erwischen konnte.
Größere Libellen
Einige wenige große Exemplare in blau und grün habe ich bisher nur gelegentlich zwischen den vielen kleineren Libellen beobachten können. Gegen ihre zarten kleinen Kollegen wirken sie wie Kampfhubschrauber, wenn sie in atemberaubender Geschwindigkeit scheinbar willkürlich hin- und herschießen, in der Luft kurz stehenbleiben, um dann wieder in größeren Bögen über dem Teich zu kreisen. Ich hoffe, es gelingt mir vielleicht doch noch, eine davon vor die Kamera zu bekommen. 🙂
Libellenlarven
Offensichtlich funktioniert die Vermehrung der Libellen im Teich wunderbar, den rundherum finde ich etwa seit Anfang Mai – im Wasser treibend, an den Blättern der Sumpfpflanzen und an Gräsern in Teichnähe – die abgelegten Libellenhäute.
Libellenwissen
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Hallo
ich finde deine Fotos faszinierend. Habe mich so eben durch deinen Blog geklickt und gerade diese Libellenfotos sind genial. Leider hängen an den Fotos keine EXIF Daten dran 🙁 Könntest du mir verraten welche Kamera und vorallem welches Objektiv du genutzt hast? Ich tippe ja auf ein 90mm Makro oder so. Würde mich wirklich sehr interessieren da ich aktuell noch mit einen 18-55m Kitobjektiv an einer EOS1100d kämpfe und überlege, was ich mir für ein Makro kaufen soll?
mfg
Chris
Hallo Chris,
danke für Deinen Kommentar und die “Blumen” 🙂 – ich freue mich, daß Dir die Fotos so gut gefallen.
Die kleineren Libellen waren so nett, mich sehr nah herankommen zu lassen, genau wie das Fröschlein.
Ursprünglich hatte ich die Kamera vor allem der Flaschenfotografie wegen gekauft. Die Entscheidung fiel mehr mit dem Bauch als mit dem Kopf zugunsten der Canon EOS 50D gegen die (sicherlich gleichwertige) Nikon. Ich verwende ein Sigma-Zoom-Objektiv, Brennweite 17–70 mm bei einer Lichtstärke von 2,8–4,5. Ein ähnliches Objektiv von Canon war 1. teurer und 2. weniger lichtstark. Bisher habe ich nur dieses eine Objektiv, kein Makro. Es hat bislang in allen Lebenslagen gute Dienste getan, ich habe allenfalls bisher gelegentlich einmal ein stärkeres Tele vermißt.
Ergänzend sollte ich noch zufügen, daß ich die Fotos mit Photoshop auf das richtige Maß zuschneide; viele Fotos im Blog sind Ausschnitte.
Gruß
Hildegard
Hallo
vielen dank für deine Antwort. Hab jetzt erwartet, dass das Sigma 17–70mm deutlich günstiger ist als ein 90mm Makroobjektiv aber da hab ich mich wohl vertan. Für den Preis bekomme ich ja fast das Tamron 90mm Makro 😉 Ich denke das wird es dann auch bei mir werden. Aber gut zu wissen, mit was andere Personen so fotografieren 🙂
Für normale Fotografie hab ich dann ja immer noch das18-55mm Kit 🙂
Gruß Chris
Gerne! Gute Zoomtechnik hat ihren Preis, aber dafür muß man dann auch nicht etliche Teile herumtragen und dauernd wechseln. Kommt einfach drauf an, was Du willst bzw. brauchst.
Gruß
Hildegard