Einige Oleander im Hof zu haben, gehört in unserer Gegend schon fast zum guten Ton. 🙂
Die immergrünen Pflanzen aus dem Mittelmeerraum scheinen unser rheinhessisches Weinbauklima sehr zu mögen und blühen fast den ganzen Sommer.
Der älteste unserer Oleander blüht klassisch rosa; er stammt noch aus der Kübelpflanzensammlung meiner Oma. Weitere blühen in verschiedenen Farbschattierungen von weiß, gelb, apricot, pink und rot.
Pflege des Oleanders
Da die Pflanzen in Kübeln gedeihen, sollte man diese großzügig genug bemessen.
Volle Sonne und ausreichende Wasser- und Nährstoffversorgung sind alles, was ein Oleander zum guten Gedeihen und fleißigen Blühen braucht. Zweckdienlich ist außerdem ein nicht zu zugiger Standort, denn großgewachsene Oleander in Kübeln kippen allzu leicht um.
Da die Pflanzen sehr viel Wasser brauchen, stehen die Kübel in großen Untersetzern, die ich an heißen Tagen randvoll stehen lasse, damit noch ein wenig Vorrat zur Verfügung steht. Bei Temperaturen über 30º gieße ich mindestens zweimal täglich.
Zwischendrin schneide ich immer wieder einmal Verblühtes weg. Ein genereller Rückschnitt ist möglich, jedoch mit Vorsicht zu genießen, denn je mehr man schneidet, desto mehr Blütenansatz fällt unter das Messer. Insofern lieber maßvoll schneiden, damit ein Teil der Blütentriebe erhalten bleibt.
Schädlinge am Oleander
Obwohl Oleander in allen Teilen hochgiftig sind – Vorsicht, unbedingt gründlich Hände waschen oder Handschuhe tragen, wenn man mit ihnen umgeht! – werden sie von verschiedenen Schädlingen nicht verschont.
Ein spezifischer Schädling ist die gelbe Oleanderblattlaus; auch Woll- und Schildläuse stören sich nicht an dem für Menschen und Tiere gefährlichen Gift des Oleanders. Pflanzenschutzmittel aus dem Fachhandel helfen weiter.
Oleandersträucher überwintern
Die Überwinterung ist leider nicht so einfach: am liebsten kühl, hell und frostfrei ist ein Anspruch, der für mehrere große Pflanzen oft schwierig zu erfüllen ist.
Im Herbst lasse ich die Oleander im Hof, solange es irgendwie geht. Ich stelle sie ohne Untersetzer auf Paletten, damit ich sie, sobald es gar zu kalt wird, in Sicherheit bringen kann. In milden Wintern, wenn die Minusgrade nicht unter –5º rutschen, bleiben sie sogar durchgehend draußen.
Ist eine besonders kalte Nacht oder gar eine längere Frostperiode mit tiefen Temperaturen unter –5º angesagt, wandern die Paletten vorübergehend ins Flaschenlager. Dort ist es zwar dunkel, aber zumindest frostfrei. Sobald die Kälteperiode vorbei ist, geht es wieder hinaus in den Hof.
Ab April, wenn keine starken Fröste mehr zu befürchten sind, kommen die Pflanzen wieder in Untersetzern an ihre regulären Plätze.
So schön geschrieben <3 Danke vielmals
Hallo Frau Fuchs, die Orleanderblüten sind wunderschön. Besonders die blaßgelben Blüten gefallen mir sehr gut. Wunderschön aber leider auch Hochgiftig. Mit Kindern im Garten habe ich immer ein bisschen Angst, dass sie sich ein Stück davon abbrechen und anknabbern.
Guten Tag Frau Fuchs, So schön diese Blüten auch sind, ich muss dem Kommentar von Naturlinchen recht geben. Das ist nicht, dass im Garten voller Kinder wachsen sollte 🙂 Weil Kinder sehr neugierig sind. Nichtsdestotrotz ein sehr gelungener Artikel und eine wunderschöne Blume!