Freunde von uns – ein Förster-Ehepaar in der Südpfalz, nahe der französischen Grenze – sind eingefleischte Hundeleute. Bei ihnen hatten wir vor Jahren die erste Begegnung mit Rhodesian Ridgebacks, einer großen Jagdhundrasse.
Die Familie Werner hat sich den Rhodesian Ridgebacks mit Leib und Seele verschrieben, sind aktiv bei E·L·S·A, einem Ridgeback-Zuchtverband, und sie züchten selbst.
Familien-Hundezucht
Die Werner’sche Hundezucht ist keineswegs kommerziell, dafür aber professionell im besten Sinne des Wortes: die Hunde wachsen in der Familie auf und bekommen im Forsthaus, das mitten im Wald liegt, vielfältige Eindrücke mit, die sonst kaum ein Züchter bieten kann.
Im und rundum das Forsthaus gibt es allerlei Getier. Die Welpen lernen bald Pferde, Ziegen und Schafe sowie allerlei Federvieh kennen.
Daß auch die ersten Vorübungen für die “frühkindliche Jagdausbildung” auf dem Programm stehen, ist für die Werners Ehrensache.
E-Wurf im Rhodesian Ridgeback Kennel “von der Stüdenbach”
Der E-Wurf ist gerade 3 Wochen alt, und ich habe die große Freude, unsere Freunde von Ferne ein klein wenig unterstützen zu können, indem ich die aktuellen Fotos auf deren Webseite einpflege.
Einer der Welpen hat es mir besonders angetan: der kleine “Himmelblaue” (die Welpen werden anhand verschiedenfarbiger Halsbänder auseinandergehalten), den sie rechts im Bild sehen. Da wir schon zwei große Hunde haben, wird ein Dritthund wohl leider nicht in Frage kommen. 🙁
Kleine Welpen – große Hunde
Die aktuellen Bilder der tapsig-knuddeligen kleinen Hundchen täuschen: aus den kleinen Rhodesian Ridgeback Welpen werden richtig große Hunde.
Hunde dieser Rasse sind keine 08/15-Hunde: wer sich auf einen Ridgeback einläßt, sollte allen Hundeplatz-Kadaver-Gehorsam, wie er bei der Ausbildung von “Sporthunden” – Schäferhunden und vielen anderen Rassen – gepflegt wird, ganz schnell vergessen. Der Ridgeback will verstehen, was man von ihm verlangt, zur Unterordnung um jeden Preis taugt er nicht.
Ridgebacks sind in vieler Hinsicht anders. Sie brauchen lange, um erwachsen zu werden, benötigen jede Menge Zuwendung und Verständnis – und vor allem keinen sinnlosen Drill. Sie sind auf gar keinen Fall für Zwingerhaltung geeignet, sondern sollten immer Familienanschluß haben. Mit liebevoll-konsequenter Ausbildung sind diese Hunde treue und anhängliche Begleiter, lieb und verschmust und gleichzeitig leistungsbereit und wachsam.