Die “Burlat”-Süßkirschen sind inzwischen lange gegessen, aber die Kirschsaison geht noch weiter. Da die Füchse viel für Süßkirschen übrig haben, gibt es mehr als einen Kirschbaum im Garten.
Die Kirschenzeit dauert insgesamt etwa acht Wochen, und bei den Sortenbeschreibungen findet man immer Angaben zur Reifezeit mit “xx. Kirschwoche”.
Lapins gehört zu den später reifenden Süßkirschsorten, denn sie reift etwa in der 6.–7. Kirschwoche.
Selbstfruchtbare Süßkirsche
Die Sorte wird in den Beschreibungen – im Gegensatz zu den meisten anderen Süßkirschen – als selbstfruchtbar beschrieben. Da ich ohnehin mehrere verschiedene Kirschbäume im Garten habe, kann ich dazu keine Aussage treffen.
Geschmack der Süßkirschen “Lapins”
Lecker! Lapins ist eine Knorpelkirsche, also festfleischig in der Konsistenz. Die Früchte werden sehr groß und schmecken ausgesprochen aromatisch. Bei Vollreife färben im Inneren rot, aber nicht schwarz durch.
Süßkirsche “Lapins” im Garten
Wie die meisten Süßkirschsorten wächst Lapins ohne Probleme. Schon im zweiten Standjahr brachte der Baum eine erste Handvoll Früchte.
Dieses Jahr – der Baum wächst jetzt im vierten Standjahr – entwickelte sich erstmals eine etwas größere Menge Früchte, von denen etwa ein Viertel “rötelte”, also sich vorzeitig färbte. Da diese Früchte ohnehin ungenießbar bleiben und abfallen, habe ich sie entfernt, ohne den Fruchtfall abzuwarten.
Wer Wert auf madenfreie Früchte legt, kommt bei “Lapins” um Pflanzenschutzmaßnahmen nicht herum. Ich habe dieses Jahr etwa 10 Tage vor der Ernte nur einmal mit Mospilan gespritzt, als die Kirschen mitten im Farbwechsel von gelb nach rot waren. Das Ergebnis war sehr zufriedenstellend mit fast 100% Madenfreiheit.
Fazit: wohlschmeckende Süßkirschsorte, deren einziger Nachteil die Notwendigkeit des Spritzens ist.