Die interessante Weißwein-Rebsorte, die in Deutschland nur sehr wenig angebaut wird, ließ bei uns schon lange den Wunsch aufkommen, sich einmal näher mit ihr zu befassen. In Frankreich ist der Sauvignon Blanc häufig zu finden.
In den frühen 2000er-Jahren gab eine ausführliche Weinprobe mit verschiedenen trockenen Sauvignon Blanc-Weinen den Ausschlag für die Entscheidung: Sobald eine passende Rebfläche verfügbar war, wollten wir die Sorte pflanzen.
Im Frühjahr 2007 war es soweit: Zwei im Zellertal gelegene Brachflächen mit gut ausgeruhten Böden boten sich zur Pflanzung an.
Dieser Weißwein schmeckt feinherb, das heißt, er ist nicht ganz trocken, sondern weist eine sehr dezente Süße auf. Sein Geschmack ist kraftvoll und langanhaltend, ein vitaler Wein mit würziger Note.
Der feinherbe Weißwein passt zu vielen Speisen. Er begleitet helle Fleischgerichte, zu Fisch und Meeresfrüchten, Geflügelgerichte und Käse.
Zwischen Mölsheim und Zell gelegen, gehören die beiden Weinberge zum Pfälzer Weinbaugebiet. Dank ihrer Südhanglage sind sie für den anspruchsvollen Sauvignon Blanc hervorragend geeignet.
Die schwierigen, weil steinigen, aber hochmineralischen Böden des Zellertals machten den jungen Reben das Anwachsen nicht leicht. Sie brauchten lange, um gut einzuwurzeln und sich zu entwickeln. Erst 2012 brachten die Reben die erste kelter- und ausbaufähige Erntemenge.
Die Rebsorte gehört zu den ältesten Weißweinsorten Europas. Sie wurde nachweislich bereits 280 n. Chr. angebaut und verbreitete sich vom Bordeauxgebiet aus über ganz Europa.
Heute gehört der Sauvignon Blanc zu den international häufig angebauten Weinen.
Die Anbauansprüche des Sauvignon Blanc sind hoch. Um voll ausreifen zu können, braucht die Sorte genügend Wärme, für die nötige Holzreife einen langen Herbst.
Die Trauben des Sauvignon Blanc wachsen klein und dicht. Ihre Beeren werden allenfalls mittelgroß und reifen spät.
