Die Scheurebe ist eine Weißwein-Rebsorte mit sehr fruchtiger Aromatik, bei deren Weinen und Sekten man die reifen Trauben so richtig schmecken kann.
Ihr Duft kommt dem Genießer aus dem Glas entgegen und bezaubert die Nase schon vor dem ersten Schluck.
Dieser Scheurebe-Weißwein zeichnet sich durch ausgewogene, elegante Frucht und die harmonische Verbindung von anregender Säure und feiner Süße aus.
Die Scheurebe zeigt Fruchtnuancen von reifer Birne mit leichten Pflaumentönen.
Der süße Weißwein passt gut zu Asiagerichten, aromatisch-würzigen Speisen, zu Käse und zu fruchtigen Desserts; er schmeckt aber auch “einfach so” als Leckerei zum puren Genuss.
Dieser Sekt wird aus Scheurebe-Weißwein versektet.
Er ist ein besonders fruchtiger Genuss, denn er zeigt die volle Frucht der Scheurebe und ist angenehm trocken, aber nicht zu trocken.
Genießen Sie Scheurebe-Sekt zum Anstoßen oder als Apéritif.
Er ist ebenso ein angenehmer Begleiter zu würzigen Geflügel- und Fischgerichten oder zu süßsauren Speisen sowie zu Knabbereien und zu Käse.
Unsere rheinhessischen Scheureben stehen am “Dalsheimer Bürgel” und auf der “Dalsheimer Steig”. Die beiden ausgezeichneten, warmen Südostlagen in Flörsheim-Dalsheim bieten der Scheurebe sehr tiefgründige Böden.
Unser ältester Weinberg, gepflanzt 1969, findet sich Einselthum, Pfalz, in leichter Südneigung am Kreuzberg. Wir hegen und pflegen diese alte Anlage mit den Scheurebstöcken besonders intensiv, da diese knorrigen alten Reben ganz besonders aromatische Trauben liefern.
Mit seinem 88. Sämling einer Kreuzungsserie aus Silvaner x Riesling gelang dem Rebenzüchter Georg Scheu in der Landesanstalt für Rebenzüchtung, Alzey, im Jahr 1916 die Weißwein-Neuzüchtung Scheurebe.
Allerdings wurde der Verdienst des Züchters erst Ende des Jahres 1945 in der Sortenbezeichnung gewürdigt. Bis dahin nannte man die Neuzüchtung nach dem Leiter der Alzeyer Rebzuchtanstalt “Dr.-Wagner-Rebe”, “S 88” oder schlicht und einfach “Sämling”.
Die Scheurebe ist eine der erfolgreichsten und verbreitetsten Neuzüchtungen des 20. Jahrhunderts.
Die aromatische Scheurebe stellt an den Standort ebenso hohe Anforderungen bezüglich der Wärme wie ihr “Vater” Riesling. Beim Boden ist ihr Anspruch jedoch wesentlich höher: während der Riesling auch auf mageren und steinigen Böden gut gedeiht, verlangt die Scheurebe tiefgründige, fruchtbare Böden ohne felsigen Untergrund.
Die Rebsorte ist – ebenfalls im Gegensatz zu Papa Riesling – empfindlich gegen Winterfröste und benötigt wegen ihrer langen Holzreifezeit allerbeste Lagen. Nur dort ermöglicht die lange Assimilationsfähigkeit des Blattwerks hochwertiges Lesegut.
Die köstliche Aromatik der Scheurebe hängt von der Länge der Reifezeit eines jeden Jahrgangs ab; in kalt-nassen Sommern, die bei uns glücklicherweise nur höchst selten vorkommen, erreicht die Scheurebe nicht ihre ausdrucksstarke Fruchtigkeit.
Scheurebetrauben wachsen dichtbeerig-gedrungen, der Geschmack ihrer grüngelben Beeren ist sehr aromatisch und zeigt deutlich ihr typisches Bukett mit Fruchtnoten von reifer Birne, Pfirsisch, Cassis und anderen Früchten.