Morio-Muskat-Weine werden nur wenig angebaut. Die goldgelben Weißweine sind eine echte Spezialität und haben – wie ihr Name schon sagt – ein sehr kräftiges Muskatbukett, das in lieblichen und süßen Weinen besonders gut zur Geltung kommt. Nuancen von Zitrone und Holunder begleiten die würzigen Noten.
Dieser Weißwein ist mild ausgebaut. Seine leichte, unaufdringliche Süße verbindet sich harmonisch mit dem würzigen Bukett des Weines.
Da wir die Trauben voll ausreifen lassen, ist die Säure des Morio Muskat weich und angenehm mild bei moderatem Alkoholgehalt.
Der Wein ist eine gute Wahl für alle Genießer, die ihren Schoppenwein nicht zu herb, aber auch nicht süß bevorzugen und dabei eine kräftig-würzige Aromatik schätzen.
Besonders gut schmeckt Morio zu Käse. Als Sommer- und Terrassenwein und für Schorlen bestens geeignet!
Als Begleiter zum Essen passt er zu würzigen und pikanten Gerichten aus Geflügel- oder Schweinefleisch, zu Asiagerichten und zu herzhaften vegetarischen Speisen wie Kartoffelgratin oder Ofengemüse.
Die Fuchs'schen Morio-Muskat-Reben stehen im Rheinhessischen Teil des Betriebes in warmen Lagen von Dalsheim und Monsheim.
Diese Weißwein-Rebsorte wurde 1928 von Peter Morio am Rebenzüchtungs-Institut Geilweilerhof in der Pfalz gekreuzt. Ursprünglich hielt man Silvaner x Pinot Blanc für die Vorfahren der Neuzüchtung, doch wie Gen-Analysen inzwischen belegen, sind die Eltern Gelber Muskateller x Silvaner.
Die Rebsorte treibt früh aus und ist dadurch stark durch Maifröste gefährdet. Sie benötigt unbedingt hervorragende, warme Standorte, um voll ausreifen und ihre ausdrucksvolle Aromatik entwickeln zu können. Erst bei voller Reife entwickelt Motio sein wunderbares, intensiv-würziges Muskatbukett. Auf ungünstigen Standorten oder zu früh geerntet erreicht die Rebsorte allenfalls Mittelklasse.
Die Weißweinrebe benötigt ferner tiefgründige Böden. Sie verlangt intensive Pflege und aufgrund ihres frühen Austriebs Schutz vor Wildverbiss. Die Trauben reifen früh. Sie sind dichtbeerig und kompakt und tragen sehr dünnschalige, grünlich-gelbe Beeren mit stark hervortretendem Muskatgeschmack.
Laut Rebflächenstatistik des Statistischen Bundesamts in Wiesbaden wird die Rebsorte immer seltener angebaut. 2019 betrug die Anbaufläche in Rheinhessen weniger als 150 Hektar.